Portfolios sind zunächst einmal „Sammelmappen“. Schlimmstenfalls sind sie ein unzusammenhängender Zettelhaufen, bestenfalls eine reflektierte Dokumentation studentischer Lernprozesse mit Blick auf Forschen und akademisches Schreiben. Portfolios gelten in der Hochschullehre als innovatives Lernmedium mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Damit nicht ein lediglich abgehefteter Zettelberg entsteht, sondern eine Dokumentation und Reflexion von Lernprozessen durch die Studierenden bedarf es seitens der Lehrenden Vorbereitung und Begleitung. Im Workshop werden wir uns deshalb mit konzeptionellen Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten der Portfolioarbeit auseinandersetzen. Daran anschließend loten wir aus, inwieweit dieses Lehr-Lern-Instrument in der eigenen Lehrveranstaltung sinnvoll eingesetzt werden kann. Dabei wird es auch um die Instruktion und Begleitung Studierender bei der Portfolioarbeit sowie um Gestaltungsmöglichkeiten gehen (bspw. Arbeitsprotokolle, Lesejournal, Lerntagebuch, Essays, Selbstreflexion). Abschließend werden die Möglichkeiten der Benotung von Portfolios und damit zusammenhängend die Potentiale einer alternativen Leistungsbewertung vorgestellt und bezogen auf die eigene Lehrveranstaltung diskutiert. Im Workshop gibt es genügend Zeiträume, in denen Sie Ihre Erfahrungen und Fragen zur Portfolioarbeit mit den anderen Teilnehmenden austauschen und besprechen können. Inhaltliche Schwerpunkte: - konzeptionelle Grundlagen (bspw. Formen, Funktionen)
- Einsatzmöglichkeiten sowie Grenzen der Portfolioarbeit
- Vorbereitung, Instruktion und Begleitung der Portfolioarbeit seitens Lehrender
- Gestaltungsmöglichkeiten des Portfolios
- Möglichkeiten der Benotung und Rückmeldung an Studierende
Ziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer - kennen konzeptionelle Grundlagen sowie Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit Portfolios.
- entwickeln konkrete Ideen für den Einsatz und passen das Konzept des Portfolios für ihre Lehrveranstaltung an.
- entwickeln Kriterien für die Bewertung des Portfolios und das Feedback an die Studierenden.
Der Umfang des Workshops beträgt 8 Arbeitseinheiten (AE, 1 AE = 45 min). |