Kommunikation ist keine Einbahnstraße, sie erfolgt wie ein Ping-Pong-Spiel zwischen den Gesprächspartner:innen in einem Prozess. Die Nachrichten in diesem Prozess erfolgen kodiert zwischen Sender:in und Empfänger:in durch ihre jeweiligen Erfahrungswelten. Im Umgang mit Studierenden aus anderen Ländern werden Studienberater:innen, Mitarbeiter:innen und Lehrende oft vor besondere Probleme gestellt. Es fällt schwer einzuschätzen, was vom Gesagten verstanden wurde, wie der andere zu motivieren ist oder Reaktionen zu bewerten sind. In dieser Weiterbildung reflektieren die Teilnehmenden eigene und fremde Gesprächspraktiken und vertiefen somit ihr Verständnis und die Anwendung verschiedener Denk- und Kommunikationsstile. Schwierige Kommunikationssituationen lassen sich durch die richtigen Techniken wirksam und positiv beeinflussen. Die Teilnehmenden erhalten Werkzeuge, um Feedback zu holen und effektives Feedback zu geben. Verschiedene Methoden des Feedbacks werden aktiv geübt. Anhand der Verknüpfung von Fallbeispielen aus dem eigenen Arbeitsumfeld mit den Modellen und Methoden aus der Kommunikationspsychologie lernen die Teilnehmenden, schwierige Situationen zu verstehen und Missverständnisse zu vermeiden. Lernziele In der Weiterbildung werden die Teilnehmenden befähigt, kommunikative Verschiedenheiten von Gesprächspartner:innen zu erkennen, zu verstehen und wertschätzend mit Gesprächspartner:innen umzugehen. Sie vertiefen ihre kommunikative Kompetenz als Schlüsselqualifikation. Inhaltliche Schwerpunkte
- Kulturelle Besonderheiten im Vergleich
- Wie wir kommunizieren: Kleines 1x1 der Psychologie der zwischenmenschlichen Kommunikation
- Betrachtung der Kommunikation unter dem Leitbild des Kommunikationsquadrates von Prof. Schulz von Thun (4-Seiten-Modell)
- Üben von Feedback-Methoden: Feedback holen, verstehen und geben; Grenzen durchbrechen mit dem empathischen Feedback; Wertschätzend und transparent: das 6-fache Feedback
- Wie „Aktives Zuhören“ gelingt
- Umgang mit „schwierigen“ Mitmenschen & Gesprächssituationen
- Kommunikative Konflikte vermeiden
- Strategien für eine gelungene Gesprächsführung
- Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselqualifikation
Methoden Lösungs- und handlungsorientierte Didaktik: - Kurzreferate
- Critical-Incident-Analysen, Fallstudien, Gruppenarbeit mit Auswertung
- Praktische Anwendung von Theorien der Kommunikationswissenschaften
- Simulationen, Rollenspiele
- Multimediale Lehrmaterialien
Der Umfang des Workshops beträgt 16 Arbeitseinheiten (AE, 1 AE = 45 min). Wir möchten unsere Angebote möglichst inklusiv und barrierefrei gestalten. Wir laden Sie herzlich ein, uns dabei zu unterstützen. Bitte sprechen Sie uns auf ihre Wünsche und Bedarfe an. |